Rheinhard´s Ingeneur Kalender

Forfatter: A. Rheinhard

År: 1882

Forlag: J.F. Bergmann

Sted: Weisbaden

Sider: 180

UDK: 625.70

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 340 Forrige Næste
130 Ueber das Seitengefälle der Staatsstrassen siehe die in Preussen gültigen Vorschriften, S. 144. In Baden beträgt die Wölbung (äusser bei Steigen) */4o, in Braunschweig Vae—’/so der Wegbreite. Bei schmalen Wegen in steilem Terrain ist ein Seitengefäll gegen Berg herzustellen, das pro Meter Fahrbahnbreite je nach dem Gefall der Strasse 4—6cln betragen soll. Bei Pflanzungen von Bäumen werden letztere in der Kegel auf den äusseren Strassenrand in 10m, da, wo sie zugleich als Sicherheits- mittel zu dienen haben, in 5“ Entfernung gesetzt. Frequente Strassen von 7,n’5 und mehr Breite erhalten gewöhnlich in der Nähe grösserer Ortschaften ein uni ca. 10cln erhöhtes Bankett von nicht unter l,m0 Breite, welches gegen die Fahrbahn durch einen Rasenstreifen oder durch eine Steinzeile abgegronzt wird. Zur Ableitung des Wassers unter den Banketten dienen Steinsickerdohlen, glasirte Thon-etc.-Röhren von 8—12cnl Weite. Ueber Baumpflanzungen, Sicherheits-Anlagen, kleinere Durchlässe siehe auch S. 145. Construction der Wendeplatten, Minimalradien der Wege. Eine allgemein giltige Formel für die Construction von Wendeplatten bezw. zur Bestimmung der Minimalradien der Strassenkrüinmungen ist für die verschiedenen Fuhrwerke, insbesondere für Dangliolzwagen bis jetzt noch nicht aufgestellt worden. Die in verschiedenen Handbüchern hierüber enthaltenen Angaben stimmen mit der Praxis nicht ganz über- ein, da die Annahmen bezüglich dor Beweglichkeit der Wagengestelle »ind der von den Rädern beschriebenen Curven nicht hinreichend zutreffen. Seitens des Herausgebers werden zur Zeit Ermittlungen über die von den Fuhrwerken wirklich beschriebenen Curven bei verschiedenen Achs- ständen etc. angestellt, deren Resultate im nächsten Jahrgang voraus- sichtlich veröffentlicht werden können. Als Minimal-Radius ist nach Nördlinger bei französischen Strassen das Maass von 50—30“’ für Staatsstrassen, von 15m für Haupt- verbindungsstrassen, von 10in für Vicinalstrassen, von 6ln für Seitenwege (für die Strassenmittellinie) anzunehmen. Die Länge der Nutzhölzer ist bei Laubwaldungen höchstens zu 15“, bei Forchen- und geringen Tannenwaldungen zu 20m, bei Nadelholz (Fichten-, Tannen)-Hochwaldungen, je nach der ümtriebszeit und der Bodenbeschaft'enheit zu 23—30,n anzunehmen. Zum Passircn von gewöhnlichen Landfuhrwerken, z. B. von Wagen zum Transport von Brennholz und von ca. 10m langen Stämmen über eine Wendeplatte ist ein innerer Radius von 3,m2 und ein äusserer von 8,m4 als äusserste noch zulässige Grenze anzunehmen bei einer Spur- weite von l,m2. Waldwege von 4,m6 Breite, auf welchen starkes Langholz von ca. 28—30m Länge abzuführen ist, müssen einen mittleren Radius von nicht unter 30m, bei 3,m5 'Wegbreite von 40m, dagegen bei 6"’ Wegbreite von 25m erhalten, wenn von einer Lotterung und einer besonderen Führung des Hinterwagens abgesehen werden soll; hierbei ist vorausgesetzt, dass ein Drittel des Stammes über das hintere Wagengcstell hinausragt. Der Drehungswinkel der Wagenvordergestelle ist bei gewöhnlichen Lastwagen nicht grösser als 25°, der von Langholzwageu nicht grösser als 35'’ anzunehmen, Wendeplatten. Zur Bestimmung der Radien von Wendeplatten von Staatsstrassen dient in Hannover die Formel P T ~ 2 B* worin r den inneren Radius, 1 die Gespannslänge und B die Wegbreite bezeichnet. Am zweckmässigsten werden die Wendeplatten vorläufig noch auf graphischem Wege durch Aufzeichnung (auf starkem Papier) der Fuhr- werke, welchn die grössten Ausladungen etc. haben, ermittelt, wobei der zulässige Drehwinkel des Vordergestells einzuhalten ist. Hierauf worden die Figuren in Kreisen bewegt und ergeben sich dann ans der Stellung des rechten Hinter- und dos linken Vorderrads die gesuchten Radien, wobei noch als Spielraum bei der Fahrbahnbreite 0,'"2, und ausser- dem die Breite des Banketts zuzuschlagen sind.