Rheinhard´s Ingeneur Kalender

Forfatter: A. Rheinhard

År: 1882

Forlag: J.F. Bergmann

Sted: Weisbaden

Sider: 180

UDK: 625.70

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146 XXL Wasserbau. Der Nullpunkt des Amsterdamer Pegels liegt l,nl077 über dem des Pegels in Swinemünde und 3,m513 über dem zu Neufahrwasser. Der Amsterdamer Mittelwasserstand befindet sich 3,ra369 über dem Pegel zu Neufahrwasser, 0,m155 unter dem Mittelwasser daselbst und 0,m120 unter dem zu Swinemünde. Der Nullpunkt des bayrischen Normalhorizonts liegt 862m über dem Meeresspiegel in den Lagunen bei Venedig und angenähert = 861,m35 über dem Amsterdamer Pegel. Der Bodenseepegel bei Lindau liegt 466,m976 unter dem Normalhorizont, also auf den Amsterdamer Pegel bezogen in einer Höhe von 394,m384. In Elsass-Lothringen liegt das Nivellement general de la France bei Bestimmung der Meereshöhen zu Grunde und zwar liegt der Null- punkt von Marseille um 0,m809 und der von Havre 0,m526 höher als der Amsterdamer Pegel. ___________ Die jährliche Begenhöhe beträgt in Berlin ca. 80cm, in Stlddeutsch- land ca. 80cnl, im westlichen Preussen ca. 58cm, in den Rheinlanden ca. 65cnl, im Durchschnitt in Deutschland 67—68cm; hiervon entfallen ca. 18"/() auf den Winter, 23°/0 auf das Frühjahr, 36°/0 auf den Sommer und 23% auf den Herbst. Die stärksten beobachteten Niederschläge bei anhalten- den Landregen betragen bis zu 7min, bei Wolkenbrüchen 40 bis 60mm pro Stunde. Niederschläge von 4mm pro Stunde bei den ersteren, | und von 23,nm pro Stunde bei Wolkenbrüchen (von 1 Stunde und weniger! Dauer) sind nicht gerade selten. Frisch gefallener Schnee liefert beim Schmelzen */i2—>/io seines Volumens Wasser. Von dem Regenwasser verdunstet ein Theil, ein weiterer versickert (oder wird von den Pflanzen absorbirt), der letzte Theil fliesst oberfläch- lich ab. Je nach der Beschaffenheit und der Cultur des Bodens sind die betreffenden Wassermengen verschieden. Im Allgemeinen wird angenom- men, dass '/3 der ganzen Regenmenge versickert (und zur Quellbildung dient), 1/3 verdunstet und oberflächlich abtiiesst. Die Verdunstun gshöho einer deu Winden zugänglichen Wasser- fläche ist in Deutschland im Freien mindestens zu 60cm, im Walde zu ca. 25cm anzunehmen; dieselbe kann sich bis auf’s Doppelte steigern, i Stark fand als 14jähriges Mittel für die Verdunstungshöhe in 1I011 Sommermonaten 20cm. Die Verdunstung einer mit Gras bestockten Fläche j fand Schübler 2,2mal grösser als die einer freien Wasserfläche. Im Wald ist die Verdunstung um ca. 60°/o Roringer bei streufreiem Boden 1 als im freien Felde, bei streubedecktem Boden um ca. 85%. Die Ver- dunstung eines freien Feldes ist etwas grösser als die einer freien Im Walde gelangen nur 76°/0 des Niederschlags auf den Boden, der I Rest wird von den Baum-Kronen aufgefangen. Von den zur Speisung der Wasserleitungen Liverpools angelegten 12—24,n tiefen Reservoirs werden 67°/0 dos Gresammtnieder- schlaga (0,m884) gesammelt. Bei einer Niederschlagshöho von 0,m996 ent- fielen bei den für Edinburg angelegten Reservoirs (Regengobiet 1495 ha) 0,m20G der Rogenhöho auf die Wasserversorgung, 0,“180 auf ; Werkbesitzer, 0,m130 auf Verdunstung und Versickerung, 0,m482 flössen j über die Ueberreichwehre ab. Bei dem Reservoir von Montaubry ist das Rogengebiot 1000 ha, die Wasserspiegelfliiche 100 ha gross. Dor Inhalt beträgt 5 Millionen cbin, die grösste Tiefe 15,m2. Die ursprüngliche Annahme, dass ß0'’/n des 0,m66 hohen Niederschlags pro Jahr aufgefangen werden, hat sich ala nicht richtig erwiesen. In einem 10jährigen Zeitraum betrug der Maximal- niederschlag l,m31 pro Jahr, der Mininialiiiederschlag 0,lu51, im Mittel 0,84m; die wirkliche nutzbare Regenhöhe entsprechend 0,m474 bezw. (>,"‘118 und 0,288™, also ca. Vs der Gesammtregenhöhe. Eh ergibt sich hieraus auch der grössere Einfluss der Verdunstung in den trockenen Jahrgängen. Nach Beobachtungen, die bei mehreren in Süddeutschland ca. 250m ; über dem Meer gelegenen Sammelbassins, deren Regengebiet zur Hälfte ' bewaldet ist, gemacht worden sind, beträgt die vom Lande — also von der nicht mit Wasser bedeckten Fläohe — abfliessenden Wasserinenga