Rheinhard´s Ingeneur Kalender
Forfatter: A. Rheinhard
År: 1882
Forlag: J.F. Bergmann
Sted: Weisbaden
Sider: 180
UDK: 625.70
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
150
feldern durch Pumpen zugeführt werden, der Rest wird den öffentlichen
Wasserläufen mittelst der Kegenauslässe überwiesen.
Der Minimaldurchmesser von Strassendrains ist zu
0,nl21 = 8" englisch anzunehmen. Zweckmässig ist es, diesen Kanälen
mindestens 45cm Weite zu geben, so dass solche also noch schlupfbar sind.
Bis zu 46cm Durchmesser werden in der Hegel glasirte Steingut- oder
Thonröhren (mit ganzen oder Halbmuffen) oder auch Cementröhren
verwendet.
Zur Bestimmung der Rohrweiten dienen die Weisbach’schen Formeln,
8. Hydraulik 8. 110. Wegen des dem Kanalwasser stets beigemongten
Schlamms sind den hierbei gefundenen Werthen ö0°/o zuzuschlagen.
Die eiförmigen Profile sind nach Wiebe nach den Formeln
Q = 90,9 y/5,77134 r'1 bei Füllung bis Kämpferhöhe
und = 90,9 y/ 12,227 r5 ~ bei ganzer Füllung
zu berechnen, worin r den Radius des oberen Halbkreises bezeichnet.
Für das auf Seite 151 eingezeichnete Eiprofil ist die Fläche a der
Wasserfüllung, wenn x = 3 . r. tg « den Abstand des Wasserspiegels von
der horizontalen Kämpferaxe bezeichnet:
a = ^3,023 + 12 . ein (C — (9,423 + 4,5 sin 2a) J
und der zugehörige benetzte Umfang
p = r ^4,788 — 6,282 ^0-
Für x = 0, d. h. bei Füllung bis zur Kämpferaxe ist a = 3,023 r2
und p = 4,788 r.
Bei Füllung des ganzen Kanalprofils aber a = 4,594 r’ u. p = 7,930 r.
Die Minimaldimensionen der lichten Weite und Höhe
von schlupfbaren Kanälen sind zu 0,m55 bezw. 0,"“75 und von solchen, in
welchen auch Arbeiten sollen vorgenommen werden können, zu 0,,n82
bezw. l,m25 anzunehmen.
Closetstränge, welche gespült worden, erhalten mindestens 15cin,
andernfalls mindestens 20cm Lichtweite. Zu enge Hauskanäle sind zu
vermeiden, da in ihnen leichter ein hoher Gasdruck auftritt als bei weiten
Kohrleitungen.
Alkalische, besonders aber saure, wenn auch sehr verdünnte Flüssig-
keiten dürfen nur daun in städtische Kanäle eingeleitet werden, wenn
zuvor die Widerstandsfähigkeit der hierzu verwendeten Materialien
gegen die Wirksamkeit der gedachten Stoffe constatirt ist. Cement- und
Betonröhren, sowie der Cementmörtel der Backateinkanäle etc. sind
gegen Säuren nicht widerstandsfähig. Sehr gut halten sich glasirte
Thonröhren, sowie manche Ziegelsteinsorten. Cementröhren können durch
Goudronanstrich, welcher heiss aufzubringen ist, gegen die Wirkungen
der gedachten chemischen Stoffe geschützt werden.
Die Dichtung der T h o n r ö h r e n mit Muffen erfolgt am besten
dadurch, dass ein Wergzopf, der mit Theer getränkt ist, in die Muffen
leicht eingestemmt und darüber blauer, fetter Thon aufgebracht wird.
Häutig wird die Muffe noch mit einem Lettenschlag umgeben, bezw. in
solchen eingebettet. Eine Dichtung mit Cementmörtel ist nicht zu em-
pfehlen, da letzterer leicht zu Muffensprüngen Veranlassung gibt.
Hauskanäle sind überall da, wo sie im Innern der Hauser frei über
die Erde zu liegen kommen, von gusseisernen Röhren herzustellen.
In der Regel soll jeder Hauskunal mindestens 150mm Lichtweite
erhalten, die Weite des letzteren kann bis auf 300"“" steigen, nöthigen-
falla sind mehrere Verbindxingskanäle zwischen Haus und Strasseukanal
herzustelleii. Der Haupthauskaual ist bi» in den Hofraum zu verlängern,
woselbst das Meteor- und Brauchwasser in einem bedeckten Schlamm-
kasten aufgefaugen und sodann nach Passiruug eines Syphon dem
Strassenkanal zugeleitet wird. Die in ersteren Kanal einmündenden
Seitenkanäle von geringerer Weite als der Hauptliauskanal müssen in
letzteren mittelst eines Faijonrohrs im Gefäll unter einem spitzen Winkel
einmünden.