Rheinhard´s Ingeneur Kalender

Forfatter: A. Rheinhard

År: 1882

Forlag: J.F. Bergmann

Sted: Weisbaden

Sider: 180

UDK: 625.70

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Side af 340 Forrige Næste
156 Beim Eintritt des Wassers aus Stauanlagen, Sammelweihern in die Kanäle entsteht ein Druckhöheverlust, welcher angenähert = 0,0510 - j ist, worin v die Geschwindigkeit im Kanal, aber eineu Coefficieu- ten bezeichnet, welcher je nach der Construction des Kanaleinlaufs und der Grösse des Kanals zwischen 0,85 und 0,95 differirt. Feste Wehre werden normal zur Flussrichtung angelegt. Zweck- mässig ist die Anlage von Schützen (Schleusen) in den festen Wehren, sowohl zur leichteren Abführung der Hochwasser etc., als auch zum Zweck der Selbsträumung des Flussbetts oberhalb des Wehrs. Schützen, welche zum Passiren von Laiigholz-Flössen angelegt werden, erhalten in der Regel 4—4,m5 Breite. Flossgassenschützen werden aus 8—10cni starken nicht gefederten (ganz ausgetrockneten) Bohlen hergestellt. Der Führungsfalz in den beiderseits vorhandenen Schützen '(Fallen)-Pfosten ist mit Eisen zu beschlagen. Für Rhein- und Mainflösse müssen Auslässe von 12m Breite bei Gefällen von höchstens 1 : 100 angelegt werden. Fischleitern werden gewöhnlich nach dem sog. Running-System hergestellt, wobei steinerne Sprossen auf beiden Seiten der Backemnauern vortreten und eine Serpentine bilden. Als Steigung der Leiter in der Mittellinie der Serpentinen wird 1: 6 — 1: 8 angenommen. Die Länge der ■ einzelnen Serpentinenkammern beträgt ca. l,m2—l,ra5 und ihre Breite ca. J,m3—l,ra5. Die Fischleitern sind womöglich im Stromstrich anzulegen. Die für Lachse eingerichteten Fischtreppen von Michaelis sind 2—2,““ö lang und ebenso breite übereinander liegende hölzerne Bassins, in welchen die Wassertiefe 0,ln6 beträgt, und welche je 0,m25 Höhendiffe- renz aufweisen. Wo genügend Wasser vorhanden ist, wird in jedem Sperrbrett ein ca. 0,35 qm grosses Schlupfloch angebracht. Die Strömung ■aus den cascadenförmig ungeordneten Behältern in’s Unterwasser muss so kräftig sein, dass die Stelle des Aufstiegs bezw. des Sprungs sich deu fischen leicht bemerkbar macht. Bei Flüssen im Gebirge, woselbst nur Forellen und Aeschen aufwärts steigen, genügen 0,m9 weite Bassins. Die Dammkrone soll bei gemauerten Kanälen 0,ln3, bei Erdkanälen mindestens 0,m5 über dem Wasserspiegel liegen und bei letzterem nicht unter l,m6 breit sein. Führt das Wasser Grundeis mit sich, so ist die Krone höher zu legen. Wo der Kanal im Einschnitt liegt, muss in Damiii- krouenhöhe eine Berme von mindestens 0,m8 Breite zum Eisen etc. durch- geführt werden. Lange Dammschüttungen sind, weil schwer dicht zu erhalten, für Oberkartäle thunlichst zu vermeiden; lange Unterkanäle haben den Vor- tbeil, dass der Rückstau bei Hochwasser weniger fühlbar ist. Anlage von Schifffahrtskanälen. Wenn Kanäle, welche dein durchgehenden Verkehr zwischen zwei Hauptverkehrspunkten dienen, nur schwierig oder mit grossen Umwegen, welche nicht ohnehin behufs Vermeidung von Schleusen- anlageu erforderlich wären, an grösseren Orten vorbeigeführt werden können, so sind Seitenkanäle nach diesen Orten anzulegen. Da die Durchschleusung mit erheblichem Zeit- und Wasser- verlust verknüpft ist, so wird oft behufa Umgehung einer Schleusen- anlage der Kanal bis zu 3 Krn verlängert. Das Füllen und Entleeren einer Schleuse soll je nicht über 5 Mi- nuten in Anspruch nehmen. Nach den Erfahrungen, die an den elsässisch- lothringischen Kanälen gemacht wurden, beträgt hier der Zeitaufwand für das Einfahren, Schliessen der Thore u. 8. w. bei einer Schleusen- füllnng von 530 ob“1 und bei einem leer zu Berg oder zu Thal fahrenden Schiff 10 Minuten; für ein geladenes Schiff von im Mittel 150 t Ladung nach beiden Richtungen dagegen 14 — 15 Minuten. Bezeichnet a die Fläche der Schleusenkammer, h die anfängliche Druckhöhe (vor Oeffnung des Schützens), den Ausflusscoßfficienten, so ist die Zeit, in welcher eine Schleuse durch deu Schützen vom Quer- schnitt f gefüllt bezw. entleert wird: 2 . a . h t = ....... .....—. ,« . f v' 2 . h . 9,81 Das Gefäll der Schleusen beträgt gewöhnlich 2—8m, das Ge- X ä 11 der Kanalhaltungen 0% äusser da, wo dieselben zum Reinigen