Rheinhard´s Ingeneur Kalender

Forfatter: A. Rheinhard

År: 1882

Forlag: J.F. Bergmann

Sted: Weisbaden

Sider: 180

UDK: 625.70

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157 abgelassen werden oder zugleich als Entwässerungskanäle dienen bezw. Wasser zu Bewässerungsanlagen oder an niedriger gelegene Haltungen abzugeben haben und dann ein — jedoch schwaches Gefäll erhalten. Die Kanalscheitelhaltung ist, namentlich wegen der in der Kegel schwierigen Zubringung von genügendem Wasser nach der Wasser- scheide, thunlichst nieder zu legen. Der kleinste Krümmungshalbmesser wird gewöhnlich = 120ni angenommen; es empfiehlt sich jedoch, nicht unter 200m Radius herab- zugehen. Nach Mocquery soll die Canalbreite b in Curven unter der Voraussetzung, dass von zwei sich begegnenden Schiffen das eine sich am eoncaven Ufer festlegt, während das andere sich auf der convexen Seite vorbeibewegt, ermittelt werden durch die Formel b = \/ (s + d V (r + 8)2 + + “ — r, ■worin s die Breite und s, die Länge des Schiffs, d den Spielraum zwischen zwei Schiffen und r den Radius des convexen Ufers bezeichnet. Hiernach kann in Curven von mehr als 600m Radius die Normal- breite belassen werden. Hohe Dämme sind wegen der Schwierigkeit der Dichthaltung etc. thunlichst zu vermeiden; wo solche dennoch Vorkommen, sind in Ent- fernungen von höchstens 3 Km sog. Sicherheitsthuren anzulegen. Um Wamrverluste durch V e r s i cke run g zu vermeiden, wird der Kanal, wo immer thunlich, unter das Grundwasser gelegt. Kanal- dammschüttungen mit durchlässigem Material oder an steileren Hängen sind wegen etwaiger Dammdurchbrüche bezw. Abrutschungen zu ver- meiden, Steine, Baumwurzeln und dergleichen dürfen in schmale Dämme nicht eilige bracht werden. Kanal-Dämme sind, wo immer möglich, durch Anschüttung von schwerer, gleichförmiger Erde herzustellen, welche in Schicliten von ca. 15cm Höhe zu stampfen ist. In Mooren ist unter dem Damm ein entsprechend tiefer Graben auszuheben, und letzterer mit dem gleichen Schüttmaterial auszufüllen, wie der eigentliche Damm, welcher genügend zu überhöhen ist. Die Dichtung der Kanäle erfolgt in klüftigem Boden durch Auf- bringung von Beton oder von Thonschlag, welcher zur besseren Bindung eine genügende Menge scharfen Sand enthalten muss. Der Thonschlag muss in dünnen Schichten mindestens 30—40cm hoch aufgebracht werden. Wenn die Seitendämme Wasser durchschwitzen lassen, so werden Beton- oder I’uddlekerne, welche unter die Kanalsohle greifen, in die Kanal- böschungeii eingelegt. Abflöasbarer Boden, wie z. B. Letten, wird durch eingestampften Kies vor dem Wegspülen geschützt. Durchlässiger Bo- den wird durch mechanisch im Wasser fein vertheilten Letten, welcher bei ruhigem Wasser sich als Schlamm niederschlägt, gedichtet. Mauslöcher, Gesträuch und Baumwuchs, sowie Unkraut dürfen nir- gends an Dämmen geduldet werden, welche undurchlassend sein sollen. Durchschnittliches Verhältnis» zwischen Tiefe, Breite und Länge der Kanalschiffe = 1 : 4 : 30. Ein Holzschiff von 125—175 t Ladung hat leer 0,m3, voll l,u‘2 Tiefgang, wozu noch 0,“'2 Bordhöhe zu rechnen sind, somit beträgt die Cresamnithöhe l,m4; eiserne Schilfe gleicher Categorie haben leer nur ca. 18om Tiefgang, bei gleicher Wandhöhe etc. also eine um 25—35 t grössere Ladefähigkeit. Kanäle kann man in 3 Klassen je nach dem Tiefgang der Schiffe (l,m75, l,m5 und l,ml) eintheilen. Zur Bestimmung der einzelnen Dimen- sionen kann nachstehende Tabelle zu G-ruud gelegt werden. Classe der l Kanäle Dimension der grössten Schiffe iu Metern Tragfähig- keit in Ctr. Dimension der Schleusen in Metern Dimension der Kanalprofile in Metern Brücken- weite in Mtrn. für Tiefe Breite Länge Drem- peltiefe lichte Weite £ 03 Sohlen- tiefe Sohlen- breite Spiegel- ; breite zwei Schiffe ein Schiff I 1,75 7,0 52,5 8000 2,00 7, Bo 55,0 2,5 16 26 16 10 II 1,50 0,0 45,0 5000 1,75 6,25 48,0 2,0 14 22 14 9 ni 1,10 4,4 33,0 2000 1,30 4,60 35,0 1,6 10 1« 10 0,5