Rheinhard´s Ingeneur Kalender

Forfatter: A. Rheinhard

År: 1882

Forlag: J.F. Bergmann

Sted: Weisbaden

Sider: 180

UDK: 625.70

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 340 Forrige Næste
164 höhe mit Flachrasen ; unter Wasser werden Faschinen, Senkwcllen oder Steinwürfe von (namentlich auf der Aussenseite) grossen Steinen an- gebracht. Soweit die Ufer durch Flösse oder Eisgänge beschädigt wer- den können, ferner an Flüssen mit starker Strömung sowie gegen Wellen- schlag sind Pflasterungen als Uferschutz zu empfehlen. Das Pflaster erhält hierbei eine Unterlage von Steinschutt oder grobem Kies und als Fuss entweder eine Steinschüttung (oft mit 1 Herme in Niederwasserhöhe) oder eine Holzschwelle von ca. 1:/2ocm Stärke oder in die Flusssohle eingegrabene grosse Pflasteransatzsteine. In manchen Fällen empfiehlt es sich, das Pilaster gegen eine (bis unter Niederwasser getriebene) I Spuntwand oder gegen eine Wand von Halbhölzern, vor welche Pfähle gerammt werden, zu lehnen. Gegen starke Strömungen mit Eisgang em- pfiehlt sich eine 1—2fache, gegen Wellenschlag eine 3—4fache, bei Kanälen und Flusshäfen eine ca. 1 fache Anlage der Pflasterung. Bei Hafen- bau! en kommen vorzugsweise Pflasterungen, Stützmauern und Bohl- werke in Anwendung. Deichbauten. Die sog. Winterdeiche werden zum Schutz gegen die ver- kommenden grössten Hochwasser, die sog. Sommerdeiche nur zur Abhaltung mittlerer, fast alljährlich wiederkehrender Hochwasser errichtet. Deiche verhindern das Verlanden und die Erhöhung des Innndationsgebiets durch die vom Hochwasser mitgeführten Sinkstoffe und bewirken an manchen Orten durch Abhaltung des Wassers selbst eine Senkung des Terrains. . Die Deiche sind auf festem Boden zu errichten und in flüssigen Linien ohne schroffe Verengungen oder Erweiterungen anzulegen. Bei Flüssen sollen die grössten Hochwasser ohne schädliche Stauung zwischen ihnen abgeführt werden. Durch ein genügend breites Vorland eiud die Deiche gegen Unterspülungen zu sichern. __ Gräben dürfen nicht unmittelbar neben dem Deichfuss angelegt werden, sondern sind je nach der Festigkeit des Bodens 2 3“' von letzterem entfernt zu halten. Die Höhe der \\ interdeiche an I1 Hissen ist mit Rücksicht auf etwaige, durch Eisstopfungen bedingte Wasseran- schwelluugen zu bestimmen. In der Kegel reicht die Deichkrone 0,6—0, 8 über den höchsten Hochwasserstand, bei Sommerdeichen nur ca. 0, 3 über den festgesetzten Wasserstaue!, in dessen Höhe an geeigneten Stellen breite Ueberfälle aus Stein oder Holz angebracht werden. Die Kronen-Breite der Deiche beträgt bei Winterdeichen ca. 2__3m. bgj Sommerdeichen 1,0—1,®5. Soll die Deichkrone atich zum Jahren benutzt werden, so erhält dieselbe mindestens Breite. Bankette werden auf der inneren Seite zugleich als Fahrwege angJ)ie Böschungen werden bei Winterdeichen an Flüssen auf der Aussenseite je nach der Beschaffenheit des angeschütteten Materials, der Stärke der Strömung und des Wellenschlags 2—4fach (an der bee noch flacher), auf der inneren Seite dagegen nur l»/2—2fach angelegt. Sommerdeiche erhalten beiderseitig 2—3fache Böschiingen. Ueberfahrten über die Dämme erhalten 2,5—3,lu0 Breite. Werden an deren Stellen Durchfahrten angeordnet, so sind solche aus Mauerwerk herzustellen und durch doppelte Dammbalken oder Drehthüren zu schliessen. Dio Böschungen werden in der Kegel mit Rasen verkleidet oder wie bei den übritzen Uferbauten mit Steinwurf und Pflasterungen, bei interimisti- schen Ausbesserungen auch durch sog. Strohstickung (von ca. 10cin Stärke), ferner durch Vorwerfen von Sandsäcken, durch Faschinen u. b. w. ge8CZu ^Jeichbauten dürfen torfhaltige Erden oder reiner Sand nicht verwendet werden. Sandige Erden sind dann hierzu untauglich, wenn sie dem Wellenschlag odor abspülenden Strömungen unmittelbar aus- gesetzt sind. ___ Zu Wasserversorgungsanlagen wird gewöhnlich Quell- bezw. Grundwasser (Dresden) oder Flusswasser, welch’ letzteres zuvor auf künstlichem oder natürlichem Weg filtrirt worden muss, oder Wasser von Seen und Sanimelbassins verwendet. Bas Wasser von artesischen Brunnen ist zu den meisten industriellen uuu häuslichen Zwecken wegen seiner Härte und Wärme unbrauchbar. Gewinnung des Wassers. Kleinere Quellen, sowie das Grundwasser werden entlang den Gängen bezw. den wasserführenden Schichten, an deren tietsten Punkten durch Anlage von — nach der Bergseite offenen, gewöhnlich nut Beton-