Rheinhard´s Ingeneur Kalender

Forfatter: A. Rheinhard

År: 1882

Forlag: J.F. Bergmann

Sted: Weisbaden

Sider: 180

UDK: 625.70

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165 sohle oder mit Sohlgewölben versehenen — Sammelkanälen, oder durch untereinander durch Köhrenkanäle verbundene Sammelbrunnen gefasst, von wo aus das Wasser dein Sammelbassin (welches gewöhnlich mit einem Pumpwerk direct in Verbindung steht) zugeführt wird. Grössere Sanuneibrunnen erhalten gewöhnlich 3,5—4,ln5 Durchmesser und kosten bei ca. 12nl Tiefe in Sand oder Kiesboden pro Ifd. Meter ca. 900 Mark. Werden zu den Sammelkanälen Köhren verwendet, so erhalten dieselben ca. 2,5C1" weite Schlitze. Diese Köhren werden mit Kies um- geben, der, nach Aussen immer feiner werdend, endlich in groben Sand übergeht. Die Ergiebigkeit richtet sich nach der Tiefenlage und der Grund- wassermenge und beträgt pro qm Kanalfläche ca. 6—15 cbm pro Stunde. Bei den Sammel-Brunnen tritt das Wasser entweder durch Schlitze im Mauerwerk, welche ausserhalb der Grenze sich befinden müssen, in welchen der Boden noch verunreinigt werden kann, oder von der Sohle ein. Die Brunnen werden gewöhnlich mit Ziegelhohlsteinen gemauert, welche einen äusseren und inneren, meistens einen Stein starken Kranz mit einem Zwischenraum von 0,8—l,raJ bilden, welcher mit Filterkies und Sand ausgefüllt wird. Nach der Deutschen Bauzeitung 1871, S. 111, war die Ergiebigkeit von in Sand getriebenen Brunnen mit undurchlässigem Mantel von 3,1—5ln Durchmesser bei einer Senkung des Wasserspiegels von 0,8—3,nll pro Minute = 0,25—1,1 cbm oder — 1,1—3,3 cbm pro Stunde und pro qm Bodenfläche. In Kiesboden ist die Ergiebigkeit eine grössere und lieferte z. B. ein Brunnen der Dresdener Wasserversorgungsanlage von 2,m25 Durchmesser 235 cbm pro Stxmde und pro qm Bodentläche. Dagegen lieferte ein Brunnen in Sandboden mit durchlässigem Mantel von 4,3 äusserem und l,m6 innerem Durchmesser in Berlin bei 1,’“6 Senkung des Wasserspiegels und 17"‘ Wasserstand stündlich 185 cbm, in Darmstadt dessgleichen ein solcher von 2,m6 innerem Durchmesser und 15™ Wasserstand bei 2m Senkung stündlich 33 cbm, dagegen bei 3m Senkung 47 cbm. Hierbei ist darauf Bedacht zu nehmen, dass die Senkung nicht so weit getrieben wird, dass der Sand aufgetrieben bezw. ausgespült wird. Die Senkung des Grundwassers in den Grundwamrbrunnen be- trägt gewöhnlich iu Kiesboden 2,m0. Diese Senkung entspricht einem Seu- kungskessel von ö0—80'" Halbmesser. Bei den in Strassburg angelegten Versuchsbrunnen stieg dieser Halbmesser bis auf 470nl im Mittel. Eine grössere Senkung des Wasseratands ist nur in grobem Geschiebe zulässig. In breiten mit Geschiebe angefüllten Thälern soll die Verbindungslinie der Mittelpunkte der Brunnen normal zur Flussrichtung stehen. Zur Untersuchung der Grundwasserstände werden am zweckmässigsten die sog. N or to n’sehen Röhren verwendet. Wo natürliche Filter entlang von Flüssen angelegt werden können, werden hierzu die concaven Stellen der letzteren gewählt, da hier bei entsprechender Strömung keine Verschlammungen Vorkommen. Die Fassung von stärkeren Quellen erfolgt in der Kegel in ge- niauerten oben verschlossenen Brunnenstuben, welch’ letztere selbst- wirkende Entleerung»- und Ucberlaufvorrichtungen erhalten müssen, um einen Rückstau des Wassers bis au die Stelle, wo die Quelle in den Fansungsraum eintritt, zu vermeiden. Vor den eingemauerten Mantschen- röhren sind Kupfersiebe und Verschlussklajipen (bei grösserer Tiefe Schieber) anzubringen. . Jede einzelne Quelle ist hierbei für sich zu fassen, womöglich in festem Gestein und in einer Tiefe von mindestens 2.,n0. Die Quellen müssen gegen das Eindringen vou Wildwaaser ge- schützt sein. „ , Die Quellen müssen dem Zutritt der Luft zugänglich som, es ist jedoch hierbei eine Trennung der Vor- und bcliiøborkainmorn von den eigentlichen Fassungskaminem und den Fasaungskanälen (lurch Ver- schlüsse mit durchbrochenen eisømen Thüren zu bewerkstelligen. Durch entsprechende Wehranlagen und Ablassvorrichtungen soll jede einzelne Quelle ausgeschaltet und die Beinigung einzelner Kammern und Seitenkanäle bewirkt werden können, ohne die Ableitung der übrigen Quellen zu hindern. _ , , , , , . Die lichte Höhe und Weite von Stollen m Felsen excl. Ausbruch für etwaige Ausmauerung wird zweckmässig zu 1,”'8 auf 1,2—18*“ bomessen. Wasserbedarf. Der Wasserbedarf pro Kopf der Bevölkerung und pro Tag ist anzuschlagen: für Hauszwecke zu 601 (worunter ca. 2 1 Trinkwasser), für Industriezwecke zu ca. 20 L für Strassoubesi>reuguug (ca. 1001 pro Ar bei