Rheinhard´s Ingeneur Kalender
Forfatter: A. Rheinhard
År: 1882
Forlag: J.F. Bergmann
Sted: Weisbaden
Sider: 180
UDK: 625.70
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Gemauerte (schlupf- oder begehbare) W asserleitungsk anale er-
halten in Entfernungen von je 300ni Einsteigschächte, ca. 0,70 auf 0,'n90 weit.
Zu Wasserleitungen, welche keinen erheblichen Druck auszuhalten
haben, werden äusser den eisernen Köhren Thon-, Steingut-, Beton- und
Asphaltröhren verwendet.
I’iltrirbassins. Flusswasser, überhaupt unreines Wasser, muss
vor der Verwendung filtrirt werden; unter Umständen wird dasselbe, ehe
es über die Filterbetten geleitet wird, in Klärbassins durch einfachen
Niederschlag und durch Vorfilter aus grobem Kies und dergl. Materia-
lien von den gröberen in ihm suspendirten Sinkstoffen befreit. In der
Regel beguügt man sich mit einer 24—30 stündigen Ablagerungszeit, da
eine weiter gehende Fällung der im Wasser enthaltenen Sinkstoffe sich
meistens als nicht lohnend herausgestollt hat. Zu bemerken ist, dass der
das Flusswasser so häufig trübende Thonschlamm unverhältnissmässig
lange Zeit zum Niederschlagen braucht.
Durch Anlage von Klärbassins wird keine Verminderung der er-
forderlichen Filtert! äche erzielt.
Bei natürlichen Filtern in den Geschiebablagerungen der Thäler
rechnet man pro qm Sickerfläche der Sammelbrunnen und Sammelkanäle
auf einen WasserzufluBS von ca. 0,Gcbm pro Stunde; nach den inToulouse,
Lyon, Angers gemachten Erfahrungen betrug die Minimalergiebigkeit
ß—12 cbm pro Tag. Die Filtergänge werden gewöhnlich massiv her-
gestellt und unten offen gelassen, ihre Sohle soll unter die Flusssohle
reichen, jedoch nie so tief, dass durch den Auftrieb des Wassers Sand
mitgerissen wird. 'Wenn <1 die Korngrösse des Sauds bezeichnet, so
muss die Kintrittsgeschwindigkeit des Wassers v < 4 5 y' <1 sein. Die
Klärung des Wassers erfolgt nur durch den Filtersand, wesshalb, um
öftere Reinigungen zu vermeiden u. s. w., letzterer oft in einer Stärke
bis zu 90cm eingebracht wird. Der Filtersand muss ein gleichmässiges
scharfes Korn haben, zu fenjer Saud verschlammt zu leicht, während
zu grober Sand zu rasch, also ungenügend filtrirt. Es empfiehlt sich
daher, den Sand durch Siebe von entsprechender Maschenweite (zwischen
1/2—jiiim Durchmesser) vor der Einbringung zu prüfen und solchen, der
über 15°/0 gröberes Material enthält, durch Sieben zu verbessern, den
feinkörnigen Sand von 1/21""1 Korngrösse und darunter aber durch Schlem-
men zu entfernen. Der Preis des Filtersandes sollte immer nach Sieb-
proben bestimmt werden.
In die Filtrirbassins tritt das Wasser in der Kegel von der
Seite ein, um durch eine 1,6—2,'“0 hohe Filterschicht durchzusickern.
Für letztere kann folgende Zusammensetzung empfohlen werden:
Scharfer Quarzsand
grober Sand von.
Kies von ....
Kies von ....
Kies von ....
Wacken von . ,
ca. 4nln* Starke
« jem «
« 2—3cm «
« 6cm «
« 12cra «
ca. 0,4—0,nl6 hoch.
« 0,‘“15 «
« 0,ln15 «
« 0,m20 «
« O,n'2O «
« 0,m20 «
Statt des Kieses kann auch gewaschener Kokesgrus von verschie-
denem Korn verwendet werden.
Das filtrirte Wasser fliesst nach der Mitte des Bassins nach einer
im tiefsten Punkt desselben angelegten Sammeldohle ab, welche es dem
Reinwasserbassin zuführt. Zu diesem Behufe wird in die unterste, gröbste
Kiesschichte eine Reihe von Drainröhren oder von kleinen Backstein-
kanälen mit offenen JAigen in Entfernungen von ca. 2"‘ eingelegt, welche
in dio Sammeldohle einmünden.
Am höchsten Ende der letzteren werden in der Regel vertikale Luft-
(VentilationB-JRöhrcn angebracht.
Die Sohlen dieser Bassins bestehen gewöhnlich aus Beton, auf welchen
mehrere Lagen in Portlandcementmörtel versetzte Backsteine aufgebracht
werden.
Die Höhe des Wasaerstandes über dem Filterbett ist zu ca. 0,m6—l,m0
anzunehmen. Bei grösserer Druckhöhe wird das filtrirte Wasser leicht
unrein, auch verstopfen sich die Filter sehr rasch. Durch Zuführung
von Wasser unter hohem Druck werden überdiess die Filter zu sehr
angestrengt und daher durch Durchbrechen der verschlammten Sand-
decke bald verdorben. Das Maximum der Wasserhöhe sollte aber nur
allmälig, nämlich dann erat erreicht werden, wenn die Verschlammung
des Eilterbetts am weitesten vorgeschritten ist, also vor Entfernung der
l?ilterdeckscliichto.