Rheinhard´s Ingeneur Kalender

Forfatter: A. Rheinhard

År: 1882

Forlag: J.F. Bergmann

Sted: Weisbaden

Sider: 180

UDK: 625.70

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167 Gemauerte (schlupf- oder begehbare) W asserleitungsk anale er- halten in Entfernungen von je 300ni Einsteigschächte, ca. 0,70 auf 0,'n90 weit. Zu Wasserleitungen, welche keinen erheblichen Druck auszuhalten haben, werden äusser den eisernen Köhren Thon-, Steingut-, Beton- und Asphaltröhren verwendet. I’iltrirbassins. Flusswasser, überhaupt unreines Wasser, muss vor der Verwendung filtrirt werden; unter Umständen wird dasselbe, ehe es über die Filterbetten geleitet wird, in Klärbassins durch einfachen Niederschlag und durch Vorfilter aus grobem Kies und dergl. Materia- lien von den gröberen in ihm suspendirten Sinkstoffen befreit. In der Regel beguügt man sich mit einer 24—30 stündigen Ablagerungszeit, da eine weiter gehende Fällung der im Wasser enthaltenen Sinkstoffe sich meistens als nicht lohnend herausgestollt hat. Zu bemerken ist, dass der das Flusswasser so häufig trübende Thonschlamm unverhältnissmässig lange Zeit zum Niederschlagen braucht. Durch Anlage von Klärbassins wird keine Verminderung der er- forderlichen Filtert! äche erzielt. Bei natürlichen Filtern in den Geschiebablagerungen der Thäler rechnet man pro qm Sickerfläche der Sammelbrunnen und Sammelkanäle auf einen WasserzufluBS von ca. 0,Gcbm pro Stunde; nach den inToulouse, Lyon, Angers gemachten Erfahrungen betrug die Minimalergiebigkeit ß—12 cbm pro Tag. Die Filtergänge werden gewöhnlich massiv her- gestellt und unten offen gelassen, ihre Sohle soll unter die Flusssohle reichen, jedoch nie so tief, dass durch den Auftrieb des Wassers Sand mitgerissen wird. 'Wenn <1 die Korngrösse des Sauds bezeichnet, so muss die Kintrittsgeschwindigkeit des Wassers v < 4 5 y' <1 sein. Die Klärung des Wassers erfolgt nur durch den Filtersand, wesshalb, um öftere Reinigungen zu vermeiden u. s. w., letzterer oft in einer Stärke bis zu 90cm eingebracht wird. Der Filtersand muss ein gleichmässiges scharfes Korn haben, zu fenjer Saud verschlammt zu leicht, während zu grober Sand zu rasch, also ungenügend filtrirt. Es empfiehlt sich daher, den Sand durch Siebe von entsprechender Maschenweite (zwischen 1/2—jiiim Durchmesser) vor der Einbringung zu prüfen und solchen, der über 15°/0 gröberes Material enthält, durch Sieben zu verbessern, den feinkörnigen Sand von 1/21""1 Korngrösse und darunter aber durch Schlem- men zu entfernen. Der Preis des Filtersandes sollte immer nach Sieb- proben bestimmt werden. In die Filtrirbassins tritt das Wasser in der Kegel von der Seite ein, um durch eine 1,6—2,'“0 hohe Filterschicht durchzusickern. Für letztere kann folgende Zusammensetzung empfohlen werden: Scharfer Quarzsand grober Sand von. Kies von .... Kies von .... Kies von .... Wacken von . , ca. 4nln* Starke « jem « « 2—3cm « « 6cm « « 12cra « ca. 0,4—0,nl6 hoch. « 0,‘“15 « « 0,ln15 « « 0,m20 « « O,n'2O « « 0,m20 « Statt des Kieses kann auch gewaschener Kokesgrus von verschie- denem Korn verwendet werden. Das filtrirte Wasser fliesst nach der Mitte des Bassins nach einer im tiefsten Punkt desselben angelegten Sammeldohle ab, welche es dem Reinwasserbassin zuführt. Zu diesem Behufe wird in die unterste, gröbste Kiesschichte eine Reihe von Drainröhren oder von kleinen Backstein- kanälen mit offenen JAigen in Entfernungen von ca. 2"‘ eingelegt, welche in dio Sammeldohle einmünden. Am höchsten Ende der letzteren werden in der Regel vertikale Luft- (VentilationB-JRöhrcn angebracht. Die Sohlen dieser Bassins bestehen gewöhnlich aus Beton, auf welchen mehrere Lagen in Portlandcementmörtel versetzte Backsteine aufgebracht werden. Die Höhe des Wasaerstandes über dem Filterbett ist zu ca. 0,m6—l,m0 anzunehmen. Bei grösserer Druckhöhe wird das filtrirte Wasser leicht unrein, auch verstopfen sich die Filter sehr rasch. Durch Zuführung von Wasser unter hohem Druck werden überdiess die Filter zu sehr angestrengt und daher durch Durchbrechen der verschlammten Sand- decke bald verdorben. Das Maximum der Wasserhöhe sollte aber nur allmälig, nämlich dann erat erreicht werden, wenn die Verschlammung des Eilterbetts am weitesten vorgeschritten ist, also vor Entfernung der l?ilterdeckscliichto.