Lastverteilende Querverbände
Forfatter: Christen Ostenfeld
År: 1930
Forlag: Jul. Gjellerup
Sted: Kopenhagen
Sider: 129
UDK: DTH Diss.
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KAPITEL XV
Anwendungen auf Eisenkonstruktionen
im Wasserbau.
Diese Konstruktionen sind in der Litteratur etwas stiefmütterlich
behandelt, vielleicht weil der Wasserbau in den meisten FMen
nur von reinen Praktikern ausgeübt wurde. Da man doch von den
kleinen Konstruktionen an grössere überging, musste man sich not-
wendigerweise von ihrer Festigkeit Rechenschaft geben und Berech-
nungen durchführen. Es ist besonders der Übergang zu den Eisenkon-
struktionen, der die grossen Ausführungen dieser Art ermöglicht hat.
— Man hat bei den Stemmtoren der Schiffahrtschleusen von Alters
her von zwei verschiedenen Typen gesprochen: Riegel- und Ständertor;
bei den ersteren wird die wasserdichtende Haut (Holz oder Eisen) von
wagerechten Trägern (Riegeln) getragen und an die Schlagsäule und
Wendesäule überführt; da der Angriffspunkt jedes Riegels an der
Wendesäule oft durch eine Lagerkonstruktion gestützt ist, und da
diese Stützen nicht gleichmässig anliegen, kommt hierdurch
eine unklare Verteilung der Balkendrücke heraus; diese -------------
Unbestimmtheit wird bei den Ständertoren scheinbar ver-
mieden (Fig. 70); liier geben die Ständer ihre Belastung in
statisch bestimmter Weise ab; immerhin sind oft wage- ____________L_
rechte Sekundärträger vorhanden (in der Figur gestrichelt), Fi„ 7()
welche mit der Bekleidung auch die Rolle der Riegel mit-
spielen, und dabei geht die Klarheit wieder teilweise verloren. Im
Grunde genommen besteht in Bezug auf das statische Verhalten kein
Unterschied zwischen Riegel- und Ständertoren, sondern beide stellen
statisch unbestimmte Trägerroste dar, welche nur unter Zuhilfenahme
der Deformationen berechnet werden können.
Viel wichtiger ist doch die Frage von der Lastverteilung bei den
sogenannten Stoney-Schützen und bei den Schiuimmtoren, die grosse