Lastverteilende Querverbände
Forfatter: Christen Ostenfeld
År: 1930
Forlag: Jul. Gjellerup
Sted: Kopenhagen
Sider: 129
UDK: DTH Diss.
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Querträger (Fachwerkwände) gestützt werden; der untere Hauptträger
liegt am Drempel an.
Die Tore und Schützen sind also alle als Trägerroste aufgebaut;
die Kenntnis der Verteilung des Wasserdruckes auf die Hauptträger ist
hier unerlässlich für die Dimensionierung der Träger; auch ist es not-
wendig die Deformationen des Tores oder der Schütze zu kennen um
die erwünschte Dichtigkeit im Anliegen der Randträger nachzuprüfen
und zu gewährleisten.
Wie bei den Eisenbetonbrücken ist auch hier die Frage der Last-
verteilung mit einem Plattenproblem verknüpft, indem die Blechhaut
einen Teil aller Trägerflanschen ausmacht. Eggenschwüler1 hat u. a.
diese Frage untersucht und ausführliche Studien der Beanspruchungen
Fig. 73.
Fig. 74.
von Schiebetoren im Allgemeinen veröffentlicht. Die Berechnung solcher
Tragwerke lässt sich ohne weiteres durch das allgemeine Verfahren
durchführen; die spezielleren Kunstgriffe sind auch hier verwendbar.
Bei der Berechnung kann man sehr wohl die Trägheitsmomente der
Hauptträger über die ganze Trägerlänge konstant annehmen; für den
unteren Hauptträger, der an der Schwelle au fliegt, ist das Trägheits-
moment gleich unendlich zu setzen; die Trägheitsmomente der übrigen
Hauptträger sind im Allgemeinen recht verschieden. Dagegen sind die
Querträger ziemlich gleich ausgebildet (Z2 = konstant).
Der Rost ist immer einfach-symmetrisch wie die Belastung; die
Querträger kann man oft »unendlich steif« annehmen. Bei einem Tor
gemäss Fig. 74 war
It = 372, = 32 m, Z2 = 4,50 m, also Zt co 7z2
und /? = 3-(|)3 < 0,01.
Der Querträger bleibt also annähernd geradlinig, und die Hauptträger
1 A. Eggenschwüler: Über die Festigkeitsberechnung von Schiebetoren und ähnlichen
Bauwerken. Leipzig 1921 (Verlag Ludwig Degener).