Lastverteilende Querverbände
Forfatter: Christen Ostenfeld
År: 1930
Forlag: Jul. Gjellerup
Sted: Kopenhagen
Sider: 129
UDK: DTH Diss.
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Bei der Berechnung eines Schwimmdocks kann man alle Spanten
gleich voraussetzen (ij, diese weiden als Hauptträger aufgefasst), ihre
Länge ( ist konstant. Für die Verteilungsträger (K und L) ist das
Trägheitsmoment über die ganze Länge konstant, (Z2, diese werden also
die Rolle der »Querträger« spielen). Oft haben wir mit sehr steifen
Verteilungsträgern (K und L) zu tun; setzen wir z. B. in Fig. 'll
( = 12,50 in, Ä2 = 2,50 m = i /t haben wir
ß = Y1-. — = -1 -0,008 g 0,008, da < Z2;
^2 \ *} / -*2
ß ist also sehr klein; bei der grossen Anzahl der Hauptträger kann
man doch nicht ohne weiteres die Träger K und L unendlich steif
annehmen.
Die Belastung ist teils das Eigengewicht (oft 40—50 % der nutzbaren
Tragfähigkeit), teils die Schiffsbelastung; die erstere wird vom Auftrieb
direkt aufgenommen ohne bedeutende Beanspruchungen zu erzeugen.
Das Gewicht des Schiffes ist durch die Gewichtskurve bekannt; diese
liefert nach Abzug des Auftriebes in jedem Knoten die Belastungskurve, die
den Rost beansprucht. Karner zeigt nun, dass die in Betracht zu ziehen-
den Belastungen des Rostes sich immer aus zwei einfachen Bela-
stungen zusammensetzen lassen: 1) einer doppel-symmetrischen Belastung
(Fig. 78 b) die keine Drehungen der Symme-
trieachse des Docks veranlasst, und 2) einer
umgekehrt symmetrischen Belastung (Fig.
78c), die eine Drehung a der Längsache
hervorruft; wenn die Lastverteilung für
solche zwei Fälle bekannt ist, sind andere
Belastungsfälle durch das Belastungs-Um-
ordnungs-Verfahren zu den zwei behandelten
zurückzuführen.
Die Berechnung eines Rostes für diese zwei Belastungsfälle ist ziem-
lich einfach; durch den Auftrieb werden immer alle Knoten von unten
belastet; man teilt deshalb am besten die Berechnung so ein, dass man
die Einflusszahlen (Durchbiegungen, Momente usw.) für Belastung
zweier symmetrischen Spanten zuerst ermittelt (z. B. die »Einflussbe-
lastung« P in Fig. 76); nachher für Belastung eines zweiten Spanten-
paares usw. Bei der Berechnung nimmt man an, dass der Rost vom
bekannten Auftrieb belastet und in den Angriffspunkten der Bela-
stung gestützt sei (die Durchbiegungen der Angriffspunkte von P gleich 0
zu setzen). Für die Einführung simplifizierter Systeme (stufenweise
Berechnung etc.) ist es hier genügend auf die allgemeine Theorie
hinzuweisen.