Lastverteilende Querverbände
Forfatter: Christen Ostenfeld
År: 1930
Forlag: Jul. Gjellerup
Sted: Kopenhagen
Sider: 129
UDK: DTH Diss.
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werfen. Viele Messungen an Brücken, die für andere Zwecke ausgeführt
wurden, haben nebenbei Aufschluss über die Lastverteilung der Fahr-
bahn dieser Brücken gebracht. Das ist besonders der Fall bei der
grossen Untersuchung über die Nebenspannungen eiserner Tragwerke,
welche 1926 von M. Ros1 veröffentlicht wurde. Bei vielen der unter-
suchten Br ücken hat man ein überraschend grosses Verteilungsvermögen
der Fahrbahn gefunden; dieses ist auf mehrere Ursachen zurüchzuführen,
die Rostwirkung nimmt unter diesen einen wichtigen Platz ein. Auch bei
den Messungen der Schweizerischen Bundesbahnen (Bühler, Nater) und
in den Berichten von Rohn & Hübner findet man interessante Angaben
für Eisen- und Eisenbetonbrücken2.
Man hat bis jetzt nicht sehr olt die last verteilende Wirkung eines
gut ausgebildeten Trägerrostes bei Neubauten konstruktiv ausgenützt
(abgesehen von den Eisenwasserbauten, wo eine einigermassen zuver-
lässige Berechnung überhaupt nur ' durch Kenntnis der Verteilung
möglich ist).
Aus der Litteratur sind folgende Fälle bekannt:
Die eiserne Friedensbrücke in Wien (13 Hauptträger, Fahrbahn oben,
grösste Spannweite 54,5 m). Hier hat man bei der Berechnung die
Verteilung der Verkehrslasten durch die Querträger berücksichtigt um]
dadurch Gewichtsersparnisse erzielt (siehe Kapitel 14). Man hätte doch
nach Faltus3 in dieser Hinsicht noch weiter gehen können.
Die Strassenbrücke über die Murg bei Gernsbach (Storz)*, eine Eisen-
betonbrücke mit 3 Hauptträgern unter der Fahrbahn, ist mit voller
Rücksicht auf die Lastverteilung entworfen und ausgeführt worden; die
Ersparnisse sind ganz bedeutend gewesen. Lossier hat im vorerwähnten
Artikel (1912) schon auf die wirtschaftlichen Folgen der Lastverteilung
aufmerksam gemacht. Er scheint bei der Fahrbahn von Eisenbeton-
bogenbrücken auch dieselben berücksichtigt zu haben. Endlich hat
Marcus5 1929 Mitteilungen über eine weitgespannte Decke gemacht; sie
bestand aus 3 sich kreuzenden Trägerreihen (jede Reihe parallel zu
den Begrenzungswänden eines dreieckigen Raumes); da hier in jedem
Knoten 3 Träger sich an der Kraftaufnahme beteiligen, konnte man
die I rägerhöhe ziemlich niedrig halten. Die Berechnung dieses Rostes
lechniche Kommission des Verbandes Schweizerischer Brücken- & Eisenhochbau-
fabriken. M. Bos: Nebenspannungen infolge vernieteter Knotenpunktverbindungen
eiserner Fachwerkbrücken. Juni 1922.
Bericht über den Brückenkongress Zürich 1926 und Wien 1928.
Frantz Faltus: Die Friedensbrücke in Wien, Z. d. ö. Ing. u. A. V. 1924.
4 Storz: Die Strassenbrücke über die Murg bei Gernsbach. Beton & Eisen, 2% 1928.
Marcus. Die weitgespannten Decken des Sportsgebäudes im Stadion Breslau-Leer-
beutel, Beton & Eisen, 5/s 1929.