Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art
Forfatter: G. Liecfeld
År: 1894
Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg
Sted: München und Leipzig
Sider: 226
UDK: 621.43
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Die Petroleummotoren.
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Petroleummotor System Daimler, gebaut von der Daimler-Motoren-
Gesellschaft in Cannstatt.
Der Motor ist mit Zugrundelegung des Patentes
28022 konstruiert und arbeitet nach erlangter Betriebs-
wärme ohne äufsere Beheizung des Verdampfraumes
und Glührohres. Die Petroleumförderung erfolgt durch
Pumpe. Die Geschwindigkeitsregulierung wird durch
Aufhalten des Auslafs-
ventiles und gleich-
zeitiges Abstellen
der Petroleumzufuhr
bewirkt.
Hinsichtlich ihrer Bau-
art gleicht die Maschine
ganz dem im Kap. 4 be-
schriebenen Benzinmotor
desselben Konstrukteurs;
die Änderungen beziehen
sich nur auf
die Anbringung
des Verdampf-
raumes und
der Petroleum-
förderung.
Die wichtig-
sten dieser Teile
sind in Fig. 52
und 53 darge-
stellt. Auf dem
Cylinderdeckel
erhebt sich der
als Verdampfer
dienende Rolirstutzen A, welcher für die Ingangsetzung durch die
Spiritusdampf lampe J7 (Fig. 53) angewärmt wird. Zwischen Ver-
dampfer und Lampenmündung steht das senkrechte Zündglührohr,
so dafs auch dieses gleichzeitig mit dem Verdampfer erhitzt wird.
Das Petroleum wird von der Pumpe in das Gehäuse des
Ventiles H (Fig. 53) gespritzt, von wo es, mit
Menge Luft zerstäubt, in den Verdampfer gelangt,
bildende Gemisch ist nicht entzündbar; erst wenn es
Fig. 52.
Daimlers Petroleummotor.
Laderaum und Ventilanordnung.
einer geringen
Das sich hier
in den Arbeits-
Y *