Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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Die Konstruktion der Benzin- und Petroleummotoren. 129 und (liefst von hier durch Leitungsröhren nach den Schmierorten. Der Gang der Schmierung ist durch Tropfenfall in die Fangschale e sichtbar gemacht. Endlich ist in Fig. 90 noch ein anderer vom Motor aus be- thätigter Schmierapparat dargestellt, der sich namentlich für kleine Motoren eignet, weil er sehr geringe Ölmengen mit grofser Regel- mäfsigkeit fördert und sehr billig herzustellen ist. Als Ölförderungsorgan dient der »Stufenstift« a, welcher durch Hebel b von irgend einem Teil des Motors bei f in Bewegung gesetzt wird. Die Form der Stufen bewirkt, dafs das Öl zwischen Führungs- rohr und dem Stift beim Niedergang des letzteren einen gröfseren Widerstand wie beim Hochgehen findet, und bei jedem Hub des Stiftes ein geringes Ölquantum nach unten aus dem Rohr heraus- geschoben wird, welches sich bei c zu einem 1 ropfen ansainmelt, in den Fangtrichter e fällt und von hier nach dem Schmierort ab- geführt werden kann. Durch Stellschraube d kann der Hub des Stiftes und damit die Ölförderung eingestellt werden. Der Ölbehälter ist luftdicht zu verschlief sen. Die Übersetzungsmechanismen für den Viertakt Da sich die Steuerung eines Viertaktmotors über zwei Umgänge seiner Kurbelwelle verteilt, so kann man die Bewegung der letzteren nicht für die Steuerung der Ventile etc. direkt nutzbar machen, sondern mufs ein Bewegungsorgan einscl ialten, welches seine Bahn einmal durchmifst, während sich die Kurbelwelle entsprechend den vier Hüben des Viertaktes zweimal gedreht hat. Die Getriebe, welche zu solchen Zwecken angewendet werden, sind Zahnräder, Schaltwerke und Schleifbahnen.3) Von Zahnrädern sind es die in den Figuren 91, 92 und 93 schematisch dargestellten Arten, welche zur Verwendung gelangen. Die Benutzung der Zahnräder bietet neben ihrer Einfachheit und Billigkeit den Vorzug, dafs man mit ihnen Steuer wellen an- treiben kann, auf denen Platz zur Anbringung einer beliebigen Zahl von Bewegungsmechanismen vorhanden ist. Als Nachteil ist anzu- führen, dafs Zahnräder bei nicht sorgfältiger Herstellung und Mon- tierung sehr geräuschvoll arbeiten, dafs dies Geräusch mit fort- schreitender Abnutzung immer stärker wird. *) Bezüglich Anwendung von Schleifbahnen für die Übersetzung der Um- drehungsgeschwindigkeit von 2 : 1 möge an den in Kapitel 4 beschriebenen Daimlerschen Benzinmotor erinnert werden. q Lieckfeld, Die Petroleum- und Benzinmotoren. v