Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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Side af 246 Forrige Næste
Die Konstruktion der Benzin- und Petroleummotoren. 131 Wie aus der Figur ersichtlich, ist die Exzenterstange hohl und nimmt in sich ©ins wcitsro Stangs e auf, wolcho mit dßin Auslafs ventilhebel in Verbindung steht. In der hohlen Exzenterstange drehbar gelagert ist die vierfach durchbohrte Trommel &, welche aufsen das punktiert angedeutete achtzähnige Schaltrad a trägt. Schwingt der Exzentcr auf der Kurbelwelle im Kreise herum, so beschreibt auch das Schaltrad ähnliche Bahnen, wird mit einer seiner Lücken den Schaltstift am Hebel / zum Eingriff aufnehmen und sich um x/8 seines Umfanges drehen. Bei je zwei aufeinanderfolgenden Umdrehungen der Kurbel- welle mufs sich dann das Schaltrad um zwei Zähne verdrehen und der Stift d sich einmal in ein Loch der Trommel schieben, so dafs zu dieser Zeit die Stange e an den Bewegungen des Exzenters nicht teiliiimnit. Das andere Mal stöl'st der Stift d auf den Umfang der schwarz gezeichneten Trommel und wird zu dieser Zeit die Stange e mitgenommen und das Auslafsventil geöffnet werden. Durch die Stellschraube g wird der Hebel f in günstiger Stellung für den sicheren Eingriff in das Schaltrad erhalten. Die beder c holt den Schalthebel f in seine Ruhelage zurück. Endlich kommen in neuester Zeit Petroleummotoren zur Aus- führung, bei denen nur das Auslafsvontil gesteuert wild und zw<n derart, dafs das Öffnen desselben durch den Druck der Arbeitsgase selbst vermittelt wird, indem man dieselben kurz vor beendigtem Arbeitshub auf einen kleinen Kolben oder Membran wirken lälst, welche den Zusammenhang der Steuerung mit dem Auslafsvent il herstellt. Gelegentlich der Beschreibung des Deutzer Petroleummotors ist diese Einrichtung schon erwähnt worden. Aufser den besprochenen eigenartigen Konstruktionsteilen möge nun noch einiger anderer wichtiger Teile der Benzin- und 1 etroleum- motoren gedacht werden, von deren zweckentsprechender Ausführung namentlich der Nichtfachmann bei Auswahl eines guten Motors noch Kenntnis haben mufs. Hierhin gehört in erster Linie der Arbeits- cylinder nebst dem Arbeitskolben. Der Arbeitscylinder mufs von hartem dichtem Gufseisen her- gestellt, genau rund ausgebohrt sein und von einem Ende bis zum andern den gleichen Durchmesser haben. Ad keiner Stelle der Cylinderbohrung darf das Eisen ein poröses, schwammiges Aussehen zeigen, vielmehr mufs sie überall spiegelblank, gleichmäfsig gefärbt und tadellos glatt sein. 9