Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Die Konstruktion der Benzin- und Petroleummotoren. 135 Luftleitung. Gröfse des Motors */2 1 2 4 6 8 10 12 Pferdekraft bis 3 m Länge 1 1»/* l«/2 2 2 2*/< 3 Zoll engl. über 3 m P/2 1*/« 2 2 2*/2 2*/« 3 3 Dimensionen der Blechkühlgefäfse. Gröfse des Motors 1 2 1 2 4 6 8 Pferdekraft Durchmesser 500 620 750 950 950 950 1 nun verzinktes Höhe 1500 1500 1700 2000 2000 2000 f Eisenblech Blechstärke der Wand . . 1 1 1 P/4 l’/4 l*/4 mm Blechstärkc des Bodens . . 1^4 V/4 1V2 2 2 2 Siebentes Kapitel. Die Zündapparate der Benzin- und Petroleum- motoren. Die Zündmethoden, welche bei den Benzin- und Petroleum- motoren zur Anwendung kommen, gehören fast ausschließlich den Glühkörperzündungen an. Nur vereinzelt findet man für Benzin- motoren die elektrische Zündung und noch viel seltener die Flammen- zündung in Benutzung. Die Glühkörperzündung, welche auch für Gasmotoren immer mehr Eingang findet, bietet für das Zustande- kommen der rechtzeitigen Entzündung der Ladung eine ganz er- heblich gröfsere Sicherheit, wie die alten Flammenzündungen; während hier eine im Verlöschen begriffene Flamme, deren Zünd- wirkung sich auf eine äufserst kurze Zeit beschränkt, als Zündmittel benutzt wird, bringt man bei den Glühkörperzündungen das frische Gemisch der Ladung mit einem glühenden festen Körper in Be- rührung, welcher die Glühtemperatur dauernd behält und mit aus- gedehnter Fläche auf das Gemisch wirken kann. Der Gedanke, glühende feste Körper als Zündmittel bei den Gas- und Petroleummotoren zu benutzen, ist fast so alt, wie diese Maschinen selbst. Mit Erfindung der ersten wirklich gangbaren Gasmotoren wandte sich jedoch, nach dem Vorbild der Schieber-Flammenzündung an der Hugonschen Gasmaschine, das Interesse der Erfinder ausschließ- lich den Flammenzündungen zu.