Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art
Forfatter: G. Liecfeld
År: 1894
Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg
Sted: München und Leipzig
Sider: 226
UDK: 621.43
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Die Verwendung der Benzin- und Petroleummotoren.
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auch die Bremse, indem eine zweite um die Steuerwelle gelegte
Schnur o den Bremshebel p anzieht. Senkt man die Spannrolle k
mittels des Steuerhebels H, so zieht man damit gleichzeitig die
Bremse an. Mit ausgerück-
tem Motor ist. also jedesmal
das Fahrrad gebremst.
Zum »Anfahren« hat
man die Spannrolle k lang-
sam anzudrücken, so dafs
der Riemen gleiten kann,
bis die Fahrgeschwindigkeit
sich ins rechte Verhältnis
zur Umdrehungsgeschwin-
digkeit des Motors gesetzt hat.
Auf Mitführung einer
gröfseren Kühlwassermenge
ist nicht Bedacht genommen,
Fig. 102. Daimlers Motorenwagen (1886).
der Kühlwasservorrat im Wassermantel des Cylinders, in Verbindung
mit der scharfen Luftkühlung beim Fahren, genügt für längere Zeit.
Aufserdem bietet sich an allen Orten Gelegenheit, in kürzester Frist
den geringen Wasservorrat zu erneuern. Von der Kleinheit des
treibenden, ca. eine
Pferdekraft starken
Motors erhält man
die richtige Vorstel-
lung , wenn man
seine Grölse mit der
darauf sitzenden
Person vergleicht.
Im Jahre 1886 ■
folgte diesem Fahr-
rad der erste Moto-
renwagen (Fig. 102
und 103).
In der Mitte
Fig. 103. Längsschnitt des Motorenwagens.
zwischen den Sitz-
bänken ist der Arbeitscylinder A im Zusammenhang mit dem
Maschinengestell und Benzinverdampfapparat angebracht. Die Kratt
wird vorerst durch Riemen auf die Vorgelege welle g und von liier
durch ein Stirnräderpaar auf die Treibräder übertragen. Zum