Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

164 Achtes Kapitel. Das Kühlwasser ist in den beiden auf dem Wagendach liegen- den doppelwandigen Blechrohren untergebracht. Die äufsere und innere Oberfläche der Rohre wird bei der schnellen Fahrt des Wagens energisch abgekühlt, so da Es ein geringer Wasservorrat für die Kühlung ausreicht. Die Bewegungsmechanismen für die Steuerung des Motors be- finden sich nur auf der einen Stirnseite des Wagens — dem Fig. 113. Lokomotive der Daimler-Motoren-Gesellschaft in Cannstatt. Maschinenperron —. Auch beim Rückwärtsfahren behält der Führer seinen Platz beim Motor. Das Gewicht des Wagens in be- triebsfähigem Zustand beträgt 8335 kg. Für den Betrieb von Lokomotiven auf Schmalspurbahn finden Benzin- und Petroleummotoren vielfach Verwendung. In Fig. 113 ist eine solche Lokomotive dargestellt. Der Antrieb der Laufräder, der Wechsel der Fahrgeschwindig- keit und die Umkehr der Fahrrichtung erfolgen durch Reibungs- kuppelungen und Zahnräder in derselben Weise, wie dies für den Eisenbahnwagen (Fig. 112) beschrieben wurde. Meistenteils sind jedoch Vorgelege für drei Geschwindigkeiten, 4 Vs, 9 und 16 km in der Stunde, vorhanden.