Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art
Forfatter: G. Liecfeld
År: 1894
Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg
Sted: München und Leipzig
Sider: 226
UDK: 621.43
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Neuntes Kapitel.
Ursache. Es wird zu viel Luft bezw. zu wenig Benzin oder
Petroleum zugeführt.
Hilfsmittel. Berichtigung des Mischungsverhältnisses.
8. Der Gang des Motors ist unregel mäfsig, er wird
periodisch schneller und langsamer.
Ursache. Mangelhafte Beweglichkeit des Regulators.
Hilfsmittel. Schmierung des Regulators oder Beseitigung
verdickten Schmieröles durch Zuträufeln von Petroleum. Aus-
wechselung stumpfer Stahlschneiden gegen scharfe.
9. Der Motor äufsert wenig Kraft. Der Auspuff ist
schwach und langgezogen.
Ursache a. Verengung des Auslafsventiles durch Ölkohle,
Verrufsung und Petroleumrückstände.
Hilfsmittel. Beseitigung der Verstopfungen, die sich auch
im Verbindungsrohr des Auslafsventiles mit dem Auslafstopf und
im Auspuffrohr vorfinden können.
Erklärung. Durch Verengung der Auslafswege entsteht nicht
nur ein hemmender Gegendruck in der Auslafsperiode, sondern es
werden auch mehr Verbrennungsrückstände im Laderaum wie sonst
zurückgehalten, die zur Bildung eines schwächeren und langsam
brennenden Gemisches Veranlassung geben.
Ursache b. Die Federn des Einlafsventiles oder Petroleum-
ventiles sind zu stark gespannt.
Hilfsmittel. Berichtigung der Federspannungen, wo dies
ausführbar, möglichst während des Ganges.
Ursache c. Vernachlässigung der Brennstoffprüfung und
damit zusammenhängende Bildung ungeeigneten Gemisches.
Erklärung. Ein zu grofser Gehalt des Gemisches an Petroleum
oder Benzin wirkt ebenso abschwächend auf die Kraftäufserung
wie mangelnder Brennstoff.
Die richtige Gemischregulierung bildet eine der Hauptaufgaben
für den Wärter, sie ist jedesmal, nachdem der Motor »betriebswarm«
geworden ist, so lange zu ändern, bis bei normaler Belastung das
erfahrungsmäfsig richtige Verhältnis zwischen Krafthüben und Leer-
gängen ein getreten ist.
10. Es erfolgen Stöfse im Motor. Der Stofs wieder-
holt sich bei jedem Krafthub.
Störungsursache und Hilfsmittel. Der zur Befestigung
des Schwungrades dienende Keil hat sich gelöst, der Motor mufs
angehalten, und der Keil nachgetrieben werden.