Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art
Forfatter: G. Liecfeld
År: 1894
Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg
Sted: München und Leipzig
Sider: 226
UDK: 621.43
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Drittes Kapitel.
in Berührung treten kann. Zur periodischen Erzeugung des Gasolin-
gasstrahles dient der Stöfs er 8,
Gasolin gefüllter Behälter,
Hockscher Benzinmotor vom Jahre 1873.
ein Blasebalg und ein mit
Stöfser £ trifft im geeigneten
Moment auf den Blasebalg, treibt
durch den Gasolinbehälter
Luft, welche sich mit brenn-
baren Dämpfen sättigt und
beim Passieren der aus der
Figur ersichtlichen konstan-
ten Zünd flamme entzünden
kann.
Bei Eintritt der Verbren-
nung schlagen die Lufteinlafs-
klappe und die Zündklappe
selbstthätig zu.
Nach beendigtem Arbeits-
hub öffnet sich mit Hilfe,
eines Exzenters die »A u s 1 a I s -
klappe« und entläfst die Ver-
brennungsprodukte ins Freie.
Es erübrigt noch, etwas
über die Regulierung der Ge-
schwindigkeit des Motors zu
sagen: Im Prinzip besteht die-
selbe in wechselnder Bildung
stärkerer und schwächerer
Ladungen. Jenachdem die
»Regulierklappe« am Ge-
häuse i vom Regulator mehr
oder weniger gelüftet wird,
kommt dieselbe auch mehr
oder weniger als Einlafs für
»Beiluft« in Wirksamkeit und
trägt dazu bei, den Luftgehalt
der Ladung, bezw. den Ver-
brennungsdruck zu vergröfsern
oder zu verkleinern.
Wenn der Hocksche Benzinmotor, vom Standpunkt, des Maschinen-
Konstrukteurs beurteilt, auch den Stempel einer Versuchsmaschine
trägt, so wohnt ihm doch ein hoher Grad der Originalität inne, man