Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 246 Forrige Næste
26 Drittes Kapitel. durchtränkten Inhaltes getroffen wird. Dieser Einführungsart ent- sprechend, entströmt der Kammer also stetig ein kleiner Strom brenn- baren Gemisches, welcher von aufsen her nach Entfernung der dazu angebrachten »Verschlufsstöpsel« entzündet werden kann. Zu be- achten ist also, dafs Zündflamme und Treibflamme den- selben Ursprung haben, und dafs der Zündungsvorgang eigentlich weiter nichts ist, wie ein periodisches An- schwellen der Zündflamme zur Heizflamme. Höchst originell ist an dem Motor die Gradführung der Kolben- stange; wie aus der Fig. 4 erkennbar, greift die Pleuelstange im Mittelpunkt eines Walzensegmentes an, welches sich auf einer mit der Cylinderachse parallelen Fläche des Maschinengestelles wälzt. Es ist leicht erkennbar, dafs sich der erfafste Mittelpunkt des Walzen- segmentes in einer Graden bewegen mufs, die mit der Cylinderachse zusammenfällt. Da der Kolben von beiden Seiten geheizt wird, so macht sich eine Kühlung seines Innern nötig; dieselbe erfolgt von den beiden hohlen Kolbenstangen aus: durch die eine strömt kaltes Wasser ein und aus der anderen (liefst das erwärmte Wasser ab. Das Anlassen des Motors mufs bald nach dem Anstecken der Zündflammen erfolgen, denn diese werden erlöschen, sobald die Verbrennungsprodukte im abgesperrten Cylinder dieselbe Spannung wie die Druckluft haben; aus dem gleichen Grunde darf auch die Geschwindigkeit des Motors nicht unter eine gewisse Grenze sinken. Der Verbrauch von Benzin soll nur V2 1 für die Stunden-Pferde- kraft betragen haben; wenn diese Angabe richtig ist, so wäre der Braytonscho Motor von den heutigen Benzinmotoren hinsichtlich des Brennmaterialverbrauchs noch nicht übertroffen. Vom rein theoretischen Standpunkt kann das Arbeitsprinzip des Braytonschen Motors als vielversprechend bezeichnet werden. Wenn der Motor seiner teuren und komplizierten Bauart wegen in der dargestellten Form auch wohl kaum als ein brauchbarer Motor für das Kleingewerbe zu bezeichnen ist, so müfste er doch bei grölserer Ausführung, ausgerüstet mit einer dem Arbeitsverfahren angepafsten Glühzündung, gute Resultate liefern. Dais man den Wert des Brayton’sehen Arbeitsverfahrens wohl erkannt hat, beweisen diesbezügliche neuere Patente. So geht z. B. aus einem Glührohrzünder-Patent des englischen Ingenieurs I). Clerk hervor, dafs dieser hervorragende Gasmaschinen-Konstrukteur mit dem Bau derartiger Motoren beschäftigt ist. Die Petroleummotoren-