Die Petroleum- Und Benzinmotoren, ihre Entwickung, Konstruktion und Verwendung
Ein Handbuch für Ingenieure, Studierende des Maschinenbaus, Landwirte und Gewerbetreibende aller Art

Forfatter: G. Liecfeld

År: 1894

Forlag: Druck und Verlag von R. Oldenbourg

Sted: München und Leipzig

Sider: 226

UDK: 621.43

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50 Viertes Kapitel. der bewegten Teile. Nur ein Ventil — das Auslafsventil — wird gesteuert, alle anderen Funktionen, die Gemischbildung, der Einlafs des Gemisches in den Cylinder, die schon erwähnte Zündung, voll- ziehen sich durch selbstthätig wirkende Organe. Der in solcher Weise ausgebildete Motor ermöglichte im Ver- ein mit dem geringen Brennmaterialverbrauch von ca. 0,42 kg pro Stundenpferdekraft eine Verwendung für alle jene Zwecke, bei denen man bisher durch die Schwere des Motors oder den voluminösen Brennstoff behindert wurde. Hierhin gehören die Motorenwagen für den Betrieb auf Eisenbahnen und Landstrafsen, Motoren-Fahr- räder, Motoren-Boote, Feuerspritzen, elektrische Beleuchtungswagen u. s. w. Im 8. Kapitel wird von diesen Verwendungsarten aus- führlich die Rede sein. Die Umbildung des flüssigen Brennstoffes in Dampfform er- folgt auch hier mittelst Ansaugen der Betriebsluft durch die Benzin- schicht. Kurz vor dem Eintritt in den Arbeitscylinder wird die mit Benzindämpfen gesättigte Luit durch weiteren Luftzutritt zu einem mit Druckentwickelung verbrennenden Gemisch umgebildet. Damit das Sättigungsvermögen der Luft bei kalter und warmer Witterung stets das gleiche bleibe und auch schon beim Anlassen vorhanden sei, wird immer nur vor gewärmte Luft durch den Benzinverdampfer geleitet. Zum Anwärmen der Luft ist die Ab- hitze der Glührohr-Heizflamme benutzt. Diese Flamme inufs einige Minuten vor dem Anlassen entzündet werden und wird ihre Ummantelung, durch welche das Luftrohr geleitet ist, zu Beginn des Betriebes soweit erwärmt haben, dafs sich die Betriebsluft beim Durchgang durch das Rohr und langsam gedrehtem Motor genügend erwärmen kann. Damit aber auch bei schnellerer Gangart die Luft Zeit findet, sich zu erwärmen, ist das Auspuffrohr an seinem heifsesten Teil ummantelt, und strömt die Betriebsluft zuerst durch diese Ummantelung und dann als Fortsetzung durch das erwähnte Rohr ins Heizflammengehäuse. Hierdurch wird die Luft nach dem Gegenstromprinzip erwärmt und gelangt mit Temperatur von bestimmter Höhe in den Verdampf- Apparat. Damit nicht nur die Lufttemperatur, sondern auch die Höhe der zu durchstreichenden Benzinschicht immer dieselbe bleibe und so jederzeit genau die gleichen Bedingungen für die Sättigung der Luft mit Benzindämpfen vorliegen, ist das Lufteinführungsrohr c (Fig. 24) im Verdampfapparat so eingerichtet, dafs es sich teleskop-